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imstande, Rechenzentren mit Hunderttausenden von Servern effektiv zu
betreiben und die mit diesen neuen großen Rechenzentren einhergehenden
Skaleneffekte zu nutzen.
Das oben angeführte Diagramm zeigt, dass durch die aktuell verfügbare
Kombination aus Hardware‐, Bandbreiten‐, Lohn‐ und Energiekosten usw.
ein großer und effizienter Cloud‐Computing‐Provider die eigenen
Gesamtbetriebskosten (TCO) um bis zu 80 Prozent reduzieren kann, indem
er von 1.000 auf 100.000 Server aufstockt. Diese Mega‐Rechenzentren
haben das Potenzial, den Preis für die Computing‐Ressourcen in der Cloud
substanziell zu reduzieren.
Dieser dramatische Kostenvorteil der Cloud‐Architekturen wird aber nicht
nur von typischen Cloud‐Anbietern, sondern auch von Unternehmen und
deren Partnern „on Premise“ wahrgenommen und dann als „Private Cloud“
bezeichnet.
Zusätzlich zu den Kostenvorteilen ist auch der Zeitpunkt der Erreichung der
Wertsteigerung der Investition zu betrachten. Hier bietet sich zur ersten
Abschätzung der Investitionen die Nettobarwertmethode (Net Present
Value) zur finanziellen Beurteilung bezogen auf den Cash‐Flow an.
Verschiedene Studien zeigen klar, dass technologische Betriebsfähigkeiten
einen sehr klaren Beitrag zur Wertschöpfung bringen. In seinem Buch
„
Agility: Competing and Winning in a Tech‐Savvy Marketplace” (Wiley, New
York, 2010) hat Mark Mueller‐Eberstein klar zeigen können, dass bei der
Betrachtung von 15.000 Unternehmen die technologischen Fähigkeiten
einer Organisation ein klares Zeichen für die zukünftige
Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens sind.
Wie breitet sich günstigere Technologie aus?
Eine günstigere Technologie wird nicht zwangsläufig auch vom Markt
angenommen. Lässt man jedoch einmal technische, Sicherheits‐ oder
rechtliche Erwägungen außer Acht, dann ist der ökonomische Anreiz für die
Nutzung von Cloud‐Services sehr hoch. Bei jeder neuen Technologie gibt es
allerdings immer eine sogenannte „Adoptionskurve". Einige Unternehmen
sind „Early Adopter“, während sich andere sogar absichtlich langsam
bewegen. Zum Verständnis, mit welcher Geschwindigkeit sich eine
Technologie verbreitet, kann anhand eines historischen Beispiels gezeigt
werden, wie schnell sich der Technologiewechsel vom Mainframe‐Modell
zum Client/Server‐Modell in den Jahren 1989 bis 1994 vollzog. Dieser
Paradigmenwechsel in der Technologie kann aus architektonischer Sicht als