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<P2><P3>Schrittweise Migration: Die phasenweise Migration erfolgt
in mehreren Schritten. Bei den einzelnen Schritten werden
bestimmte Gruppen von Benutzern migriert. Durch die Größe dieser
Schritte kann die Komplexität gut gesteuert werden. Während der
Gesamtmigration ist ein Doppelbetrieb der Services
aufrechtzuerhalten. Die Schritte werden in der gleichen Form
durchgeführt, d.h. die Migrationsmannschaft gewinnt mit jedem
Schritt mehr Erfahrung, und die Qualität der Migration steigt daher.
Diese Vorgehensweise bietet sich z.B. beim Umstieg auf eine neue
Mail‐ oder CRM‐Plattform an.
Optionaler Pilotbetrieb: Der Pilotbetrieb kann sowohl vor einer „Big
Bang“‐Migration als auch vor einer schrittweisen Migration
verwendet werden. In dieser Phase wird der Service für eine
besonders „geschickte“ Gruppe von Usern bereitgestellt. Anhand
der Erfahrungen dieser Pilot‐User werden Erkenntnisse für die
Migration erarbeitet. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in die
Dokumentation sowie auch in den technischen Migrationsablauf ein.
Die Wahl der Migrationsmethode sollte so früh wie möglich erfolgen. Bei
der Wahl sollten sich die Verantwortlichen sowohl vom Cloud‐Anbieter als
auch von internen und externen Experten beraten lassen. Bei jedem Cloud‐
Service gibt es Erkenntnisse, was in der Vergangenheit gut bzw. weniger gut
funktioniert hat.
Integration mit der bestehenden IT
<P2>Die Verwendung hybrider IT‐Strukturen aus bereits bestehenden
Ressourcen in Kombination mit Cloud‐Services ist derzeit ein oft genutzter
Weg, um den Bedarf der Fachabteilungen an innovativen Services zu
bedienen. Das kann zum Beispiel die Ergänzung eines bestehenden
Warenwirtschafts‐ oder ERP‐Systems mit einem Kundenmanagementsystem
aus der Cloud sein. Um beide sinnvoll einsetzen zu können, ist es notwendig,
beide Systeme miteinander zu verbinden bzw. zu koppeln.
Durch die Nutzung von Datenadaptern, die ebenfalls aus der Cloud zu
beziehen sind, können Datenstrukturen vollautomatisch zwischen der
lokalen und der Cloud‐IT ausgetauscht werden. So führt die Anlage eines
Kundensatzes im Warenwirtschaftssystem zur direkten Übermittlung in das
genutzte Cloud‐System. Umgekehrt werden neue Kontaktdaten und
relevante Statusinformationen aus dem Kundenmanagementsystem direkt
im Warenwirtschaftssystem ersichtlich. Die Verbindung entspricht den
Konzepten der Integration von Unternehmensanwendungen (Enterprise