Seite 160 - CLOUD Migration - Alles was Sie über die CLOUD wissen müssen

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Herausforderung dar. In den vereinbarten SLAs wird in der Regel auf Key‐
Performance‐Indikatoren (KPI) Bezug genommen.  
Aus einer Vielzahl möglicher KPI muss vorerst eine geeignete Kombination 
gewählt werden, die die erwartete Leistung entsprechend darstellen kann 
und messbar macht. Diese können sich auf die Verfügbarkeit und den 
Auslastungsgrad der Computerleistung oder der verwendeten Speicher 
(
Hauptspeicher, Festplattenspeicher) beziehen. Ebenso können die 
Verfügbarkeit, die Aufrufhäufigkeit, die Abbruchanzahl oder die Fehlerrate 
für Anwendungen gemessen werden. Schließlich kommt der Überwachung 
der Schlüsselressource Netzwerk eine ganz besondere Bedeutung zu. Es 
können beispielsweise Bandbreite, Durchsatz, Verfügbarkeit, Latenzraten, 
Paketverluste, Auslastungen etc. erhoben werden.  
Nach der Entscheidung für ein „Paket“ geeigneter KPI ist es von ebenso 
großer Bedeutung, welche Messpunkte an welche Stelle gesetzt werden. 
Man muss sich dabei vor Augen halten, dass bei der Integration von Cloud‐
Services verschiedene Unternehmen gleichzeitig auf eine Vielzahl von Cloud‐
Services unterschiedlicher Anbieter (die beispielsweise auf einer einzigen 
Webseite dargestellt sind) zugreifen. Diese Cloud‐Services werden von 
verschiedenen Servern aus differierenden Rechenzentren über 
mannigfaltige Netzwerkverbindungen auf den Bildschirm des Endbenutzers 
geliefert. 
Netzwerke können über Sensoren an einzelnen Netzwerkknoten (z.B. 
Routern) überwacht werden, Agenten können auf Servern und sonstiger 
Infrastruktur (Speichersystem) installiert werden und liefern Monitoring‐ 
Daten. Ebenfalls eingesetzt werden kann ein sogenanntes End‐to‐End‐
Monitoring‐System, das reales Benutzerverhalten in regelmäßigen 
Abständen simuliert und auf diese Weise objektivierbare Informationen 
darüber liefert, wie gut sich Anwendungen für die Endbenutzer tatsächlich 
darstellen.  
Dabei ist es unumgänglich, dass die Performance‐Messung innerhalb des 
Protokolls der Clientsoftware durchgeführt wird, da es unwahrscheinlich ist, 
dass der Cloud‐Service‐Nutzer dem Cloud‐Service‐Anbieter erlaubt, einen 
generischen Management Agent auf den eigenen IT‐Systemen zu 
installieren.  
Alle diese Systeme liefern unterschiedliche Datentypen in unterschiedlichen 
Intervallen und Mengen. Diese Daten müssen gesammelt, normalisiert, 
verdichtet und dann korreliert werden, um Aussagen über die verfügbare 
Performance liefern zu können. Das stellt durchaus eine große