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ausmachen. Facebook und Twitter sind nahezu immer unter
den Top 3.
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Bei Authentifizierungssystemen in B2B‐Beziehungen würde man aufgrund
der Vertrauensstellung eher Banken, Mobilfunkanbieter oder Behörden
vermuten. Tatsächlich aber hat sich auch hier Facebook zum führenden
Anbieter von Authentifizierungssystemen entwickelt (Facebook: 39 Prozent
Marktanteil, gefolgt von Google mit 19 Prozent).
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Facebook hat bereits im
ersten Jahr von Facebook Connect 80.000 Webseiten angebunden und
schließt pro Jahr ca. 100.000 weitere Webseiten an. Die Schlussfolgerung,
dass Social Networks die dominanten öffentlichen
Authentifizierungsprovider geworden sind, lässt sich nicht mehr von der
Hand weisen.
Prävention versus Detektion und Reaktion
Während in der Vergangenheit der Prävention ein Großteil der
Aufmerksamkeit geschenkt wurde, ist das Pendel auf der anderen Seite
angekommen. Aufgrund des durchlöcherten Perimeterschutzes bleibt
Unternehmen lediglich die Alternative, die Fähigkeiten zur Detektion und
Behandlung von Sicherheitsvorfällen auszubauen. Die „neuen“
Sicherheitsbedrohungen liegen eher im Bereich der „Advanced Persistent
Threats“ (kurz APT) begründet als den früheren Angriffen gegen die
Unternehmensperimeter. Diese Angriffe zeichnen sich dadurch aus, dass sie
extrem gezielt sind und nur eine kleine Personengruppe betreffen (im
Extremfall sogar nur eine Person). Somit haben sie keine Auswirkung in
Antivirus‐Signaturen und folgen dem Prinzip „Slow and Low“, sind also sehr
langsam ausgeführte Angriffe mit geringer Einzelauswirkung in der
jeweiligen Angriffsstufe.
Ziel muss es deshalb sein, die Zeit bis zur Entdeckung sowie die Zeit bis zur
Beseitigung zu reduzieren und so den Schaden zu minimieren.
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Quelle: Gigya, 14. Juli 2012