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Sicherheitsproblemen herumärgern zu müssen. Diesbezüglich musste er sich
im Vorfeld Klarheit verschaffen. Wie sollte sich die Clever AG überhaupt
weiterentwickeln, wo wollte er mit dem Unternehmen in einigen Jahren
stehen? Was waren denn letztlich die Geschäftsziele der Clever AG? Wie
deckten sich die erarbeiteten Vorschläge mit diesen Geschäftszielen der
Clever AG?
Sicher, seine Führungsmannschaft hatte exzellente Ideen und Vorschläge
geliefert, aber es fehlte der Masterplan, eine übergeordnete
Gesamtstrategie für die Clever AG, an der sich alle weiteren Maßnahmen
auszurichten hatten. Er wollte keinen wilden Aktionismus, er wollte nicht
unkoordiniert losmarschieren und hinterher böse Überraschungen erleben.
Er wollte eine sauber durchdachte Vorgehensweise, eine Geschäftsstrategie,
die sich an den Unternehmenszielen orientierte und bei der Cloud‐Services
die notwendigen Werkzeuge bereitstellen sollten.
1.2.3
Unternehmensziele und Geschäftsstrategie
Nun fühlte sich Max gefordert. Als Geschäftsführer war es schließlich seine
Aufgabe, einen solchen Masterplan als Marschrichtung für die nächsten
Jahre festzulegen, diesen gegenüber den Mitarbeitern und dem Aufsichtsrat
zu vertreten und für dessen Umsetzung Sorge zu tragen.
Wohin sich die Clever AG langfristig weiterentwickeln musste, um sich
deutlich und dauerhaft vom Mitbewerb abzuheben, war Max bald klar. Die
Clever AG sollte sich zum Marktführer in ihrem speziellen Marktsegment
entwickeln. Dazu musste die Clever AG den Umsatz deutlich erhöhen, zu
einem modernen und innovativen Unternehmen werden, das den Kunden
echten Mehrwert bietet – Kundenbindung und ‐zufriedenheit war der
Schlüssel zum Erfolg. Die internen Arbeitsabläufe mussten effizient und
durchorganisiert sein, das würde die Betriebskosten senken und erlauben,
flexibel auf Kundenansprüche reagieren zu können.
Seine Herausforderung bestand jedoch darin, die perspektivischen
Unternehmensziele in eine Geschäftsstrategie umzusetzen, sie strategisch in
kurz‐, mittel‐ und langfristige Etappenziele aufzugliedern, die logisch
aufeinander aufbauen, sodass der Veränderungsprozess beherrschbar
bleiben würde. Dabei sollten die Mitarbeiter und Fachbereiche durchaus
gefordert, jedoch nicht überfordert werden.
Einige Zeit später hatte er seine Überlegungen in einem Dokument unter
dem Titel „Clever AG – Geschäftsstrategie bis 2020“ zu Papier gebracht und