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Online‐Konfigurator
Von einem Werksstudenten war ein Vorschlag eingegangen, der im
gesamten Team auf besondere Aufmerksamkeit gestoßen war: Er hatte
vorgeschlagen, einen Online‐Konfigurator für Kunden als Basis für eine
auftragsbezogene Fertigung bereitzustellen, ähnlich wie dies die
Automobilhersteller ihren Kunden bieten, und der es zukünftig erlauben
würde, den Fertigungsprozess vom Auftrag bis zur Auslieferung vollständig
automatisiert abwickeln zu können. Der Vorschlag klang zwar futuristisch,
aber allen war klar, welche besonderen Chancen ein solcher Service in sich
tragen würde.
Managementinformationssystem
Letztlich hatte Markus Weber angeregt, mithilfe eines
Managementinformationssystems einen stets aktuellen Status zu allen
relevanten Unternehmenskennzahlen zu erhalten, sodass Entscheidungen
auf Basis der aktuellen Faktenlage getroffen und bei Planabweichungen
unmittelbar reagiert werden könne. Kein Wunder, dass dieser Vorschlag bei
allen Führungskräften der Clever AG auf uneingeschränkte Zustimmung
stieß.
Max war klar, dass die vorgelegten Vorschläge in die richtige Richtung
gingen, zeigten sie doch in beeindruckender Weise auf, wie die Clever AG
durch IT‐gestützte interne Organisation zu verbesserten Prozessabläufen
kommen konnte. Doch was ihn fast noch mehr beeindruckte, war die
Möglichkeit, durch Cloud‐Services auch seinen Kunden einen Mehrwert
bieten zu können.
Derartige komplexe Softwarelösungen in einem eigenen Rechenzentrum zu
betreiben, kam sicherlich nicht in Frage, dazu wären angesichts der
angespannten Ertragslage die Anfangsinvestitionen viel zu hoch. Und wer
sollte dies dann betreiben, dafür wäre eine Heerschar an IT‐Spezialisten
erforderlich. Nein, ein derartiges Risiko konnte und wollte er nicht auf sich
nehmen.
Da waren die von Markus Weber vorgeschlagenen Cloud‐Services schon die
bessere Alternative, hier waren keine riesigen Anfangsinvestitionen zu
befürchten, Kosten würden nur entsprechend der Nutzung entstehen, und
dies kam dem saisonalen Geschäft der Clever AG – die Wintermonate waren
traditionell die fertigungsstarken Monate – schon sehr entgegen.
Doch für ihn standen auch noch eine ganze Reihe offener Fragen im Raum,
um ausschließen zu können, in eine allzu große Abhängigkeit zu den Cloud‐
Serviceanbietern zu kommen und sich schlimmstenfalls dann auch noch mit