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IaaS nur eine minimale, d.h. eine kaum spürbare Anpassung
der eigenen Prozesse an den Cloud‐Service mit sich. Das heißt,
es sind (meist) weder in den Anwendungen selbst noch in den
Prozessen Anpassungen vorzunehmen, sodass keine
„
Seiteneffekte“ zu erwarten sind. Auch verbleibt die Kontrolle
über die zu verantwortenden Anwendungen in der IT‐
Abteilung selbst.
Außerhalb der IT, d.h. in den Lines of Business, werden oft SaaS‐Lösungen
aufgrund ihrer meist einfachen und schnellen Handhabung bevorzugt. Dort
kommen Lösungen zum Einsatz, die die Tätigkeiten direkt unterstützen, wie
z.B. Collaboration‐ und Communication‐Werkzeuge, einfache Datenablagen
in der Cloud oder CRM‐Lösungen.
<P2>Diese Cloud‐Lösungen bedürfen, um sie effizient und
effektiv nutzen zu können, einer engen Einbindung in die
jeweiligen Prozesse sowie ggf. eine Anbindung an bereits
bestehende Systeme oder andere Cloud‐Services. So sollte ein
Cloud‐CRM‐Service die Möglichkeit besitzen, auf Stamm‐ bzw.
Adressdaten anderer Systeme zuzugreifen oder auch z.B.
Informationen aus durchgeführten Marketingkampagnen in
Form einer Bestellung an ein ERP‐ oder Bestell/Ordersystem
weiterzugeben.
<P1><P3>Weitaus
mehr
Schnittstellen
zu
Unternehmensprozessen und auch zu bereits vorhandenen IT‐
Systemen können bei der Verwendung von Communication‐
und Collaboration‐Services auftreten. Werden Dokumente und
Dateien in einem Unternehmen auf Online Storage abgelegt,
um diese dann sowohl für den mobilen Zugriff als auch
unternehmensweit zur Verfügung zu stellen, so verhält es sich
meist analog der Nutzung von IaaS.
<P5>Neben der sorgfältigen Einbindung in die Unternehmensprozesse ist
allen gemeinsam, dass die Vorgaben des Datenschutzes sowie der IT‐
Sicherheit und Compliance des Unternehmens erfüllt sein müssen (siehe
Datenschutzrecht).
2.6
Qualität und Zertifizierung Überblick
Der Begriff Qualität lässt sich gemäß ISO 9000 beschreiben als der Grad, in
dem ein Satz objektiv messbarer Merkmale definierte Anforderungen erfüllt.