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betroffen sind Workstationanbieter, Serverhersteller, Hersteller von
Business‐Anwendungen und IT‐Serviceunternehmen.
Workstations
Die Mehrheit der Fachleute sehen Workstations immer noch als Windows‐
PC mit vorinstalliertem Office. Aber das ändert sich schnell durch vier
wichtige Änderungen:
Die Mobilität hat zugenommen. Seit 2011 erfolgen 80 Prozent der
Zugriffe auf IT‐Anwendungen über mobile Geräte – Notebooks,
Tablets oder Smartphones.
Selbst in Ländern wie China sind bereits 70 Prozent des gesamten
Internetverkehrs „mobil“.
Die Vielfalt an Smartphones, Tablets, Notebooks in allen Formen,
Leistungsklassen, Bildschirmgrößen und Betriebssystemen ist schon
jetzt überwältigend, und sie wird weiter wachsen.
Der Browser ist das universelle Zugriffsfenster zu allen SaaS‐
Anwendungen und auf allen Cloud‐Connected Devices (Geräte mit
Cloud‐Verbindung).
Serverhersteller
Öffentliche Clouds führen dazu, dass Organisationen keine oder weniger
Server kaufen; daher ist es nur logisch, dass alle großen Serverhersteller wie
HP, Dell, IBM, Oracle‐Sun, Cisco etc. eine Gegenmaßnahme erfunden haben,
nämlich die Private Cloud.
Die führenden Unternehmen öffentlicher Clouds bauen jedoch zunehmend
ihre eigenen speziellen Server. 2011 war Google Teil des Clubs der fünf
großen Serverhersteller, und 100 Prozent davon waren für interne
Verwendungszwecke bestimmt. Die Virtualisierung der verbleibenden
Server, die noch für Anwendungen des „Kerngeschäfts“ benötigt werden,
wird zu einer weiteren Reduzierung der gekauften Server führen.
Hersteller von Business‐Anwendungen
Für Hersteller von Business‐Anwendungen gelten logischerweise sinngemäß
und inhaltlich dieselben Aspekte wie bereits für Softwarehäuser auf dem
Weg in den Cloud‐Markt beschrieben. Werden sie die Transition und
Anpassung an die neuen Marktbedingungen schaffen oder werden sie