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Stunden „Ausfallzeit“ im Jahr (wer würde dies akzeptieren?). So gesehen ist
die Verfügbarkeit wohl eher eine Frage der zu verbessernden und
transparenten Kommunikation (z.B. regelmäßiges unabhängiges Monitoring
der Kabelproviderverfügbarkeit) als der tatsächlichen „Nichtverfügbarkeit“
der Leitungen und damit der Cloud.
9.
Unsicherheiten der Betroffenen
Menschen haben eine generelle Tendenz, auf Veränderungen zurückhaltend
zu reagieren. Die mit der Einführung von Cloud geforderten Veränderungen
sind jedoch vielfältig und umfassend und betreffen das gesamte
Unternehmen, die Produkte und den Produktionsprozess, die Art
miteinander zu kommunizieren, die erforderlichen Fähigkeiten und die
etablierten Arbeitsplätze. Mitarbeiter in Unternehmen reagieren
verständlicherweise mit einer gesunden Portion Skepsis auf diese Vielzahl
von Veränderungen und stehen damit logischerweise auch neuen, noch
unbekannten Technologien wie der Cloud skeptisch gegenüber. Es bedarf
daher bei Veränderungsprozessen eines sensiblen Umgangs mit diesen
Bedenken und einer klaren Kommunikationspolitik.
10.
Helpdesk nicht in der Lage, nach Verlagerung von IT Services in die Cloud
den Benutzer kompetent zu unterstützen
Mit einer zunehmenden Anzahl an Cloud‐Anwendungen, mit der
wachsenden Palette von Hardwaretypen, die zur Auswahl stehen und den
verschiedenen Benutzern ist es nur logisch, dass mehr Supportanfragen bei
den Helpdesks eingehen. Am Helpdesk benötigt man zunehmend aktuelle
Informationen über die in der Organisation eingesetzten Ressourcen. Die
Organisation wird eine Trennlinie zwischen der genutzten Hardwarevielfalt
und den Cloud‐Anwendungen ziehen müssen. In den meisten Fällen sind
aktuelle Benutzerorganisationen dieser Aufgabe nicht gewachsen.
Organisationen brauchen Partner, die ihnen bestimmte Supportaufgaben
abnehmen, damit sie sich voll auf das Kerngeschäft konzentrieren können,
anstatt den Helpdesk zu einem strukturellen Teil dieses Kerngeschäfts zu
machen. Bei der Auswahl des richtigen Partners muss die Organisation
zwischen Hardware, Standard‐ und Kernanwendungen unterscheiden. Sie
erfordern jeweils unterschiedliche Fachkompetenzen. In den meisten Fällen
wird diese Dienstleistung an einen professionellen und gut ausgebildeten
Helpdesk ausgelagert.
Bei den Kernanwendungen der Unternehmenszentrale kann dies bedeuten,
dass ein Teil der Beschäftigten beim spezialisierten Helpdesk gesondert
geschult werden muss, um die Kernanwendungen unterstützen zu können.