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Bereich des Change Managements verdeutlichen diesen ganzheitlichen
Ansatz als besonders erfolgversprechend.
Die frühzeitige Einbeziehung kann deshalb bei den Mitarbeitern als der
Hauptschlüssel zur Öffnung ihrer Türen für die Veränderungen bezeichnet
werden. Erforderlich ist bei diesem Prozess zumindest, dass die Mitarbeiter
über die Ziele und Pläne informiert werden und offen über die
Veränderungen gesprochen wird. Besser ist es, sie und ihre Ideen aktiv mit
einzubeziehen und, wenn möglich, die Auswirkung des Prozesses auf die
Mitarbeiter zu begleiten, damit eine Optimierung und gegebenenfalls eine
Korrektur zeitnah geschehen können.
<P1><P4>Dabei hängen die Ängste und Bedenken auch von
der Art des geplanten Cloud‐Services ab. Reine Infrastruktur‐
Services wie z.B. IaaS oder ein „einfacher“ Online Storage
beeinflussen die Arbeitsabläufe und somit die Prozesse in den
Fachabteilungen kaum, sodass hier nur mit geringen
Bedenken zu rechnen ist, da die Umstellung in Richtung Cloud
meist nicht einmal bemerkt wird. Anders kann es da schon in
den IT‐Abteilungen aussehen, die durch die Nutzung deutlicher
betroffen sind. Dabei bieten bereits heute verfügbare
integrierte Tools zunehmend die Möglichkeit, sowohl interne
IT als auch Cloud‐Lösungen gleichzeitig zu administrieren und
zu verwalten, sodass die Grenzen verschwinden.
3.2.3
Strukturiert in die Cloud: Cloud‐Readiness‐Check
Die möglichen organisatorischen Auswirkungen durch die Verwendung von
Cloud‐Services zeigen, dass es für ein Unternehmen ganz wesentlich ist, die
Auswirkungen des Umstiegs auf einen solchen Service zu einem möglichst
frühen Zeitpunkt zu kennen und in die weitere Vorgehensweise mit
einzubeziehen. Als ersten konkreten Schritt kann die Durchführung eines
internen Cloud‐Readiness‐Checks in Form eines Assessments sinnvoll sein.
Im Folgenden werden die wesentlichen Schritte eines solchen Vorgehens
dargestellt.
Informationsbasis schaffen
Im Rahmen der Vorbereitung ist es wichtig, dass Wissensträger aus der IT
und auch des Fachbereichs Informationen zum abzulösenden Service
einbringen. Generell sollen alle Rahmenbedingungen, Mengengerüste und
Annahmen dokumentiert sein. Aus IT‐Sicht können dies Themen wie
betriebliche Prozesse, aktuelle Benutzerprobleme und das technische