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Upload‐ und Downloadmengen bzw. Transfermengen
Beim Umstieg auf Cloud‐Services ergibt sich eine Gelegenheit, die
gewachsenen Datenmengen zu bereinigen, d.h. es werden nur tatsächlich
für den laufenden operativen Betrieb benötigte Informationen migriert. Die
bereits bestehenden Daten können in geeigneter Form archiviert werden.
Hierbei sind entsprechende Aufbewahrungsfristen und
Archivierungsvorgaben zu beachten. Auch ist sicherzustellen, dass im
Bedarfsfall auf diese Daten wieder zugegriffen werden kann.
Durch diese Bereinigung kann man die Nutzung des Cloud‐Services mit einer
geringeren Ausgangsmenge beginnen und so die Startkosten reduzieren
(
z.B. Nutzung günstigerer Cloud‐Service‐Pakete). Dieses Vorgehen bietet sich
z.B. bei Online Storage an, der bei Bedarf vergrößert werden kann. In
Ausnahmefällen kann es auch sein, dass der Cloud‐Anbieter Limits bezüglich
der Nutzung von Ressourcen, z.B. Speicherplatz, definiert. Auch in diesen
Fällen müssen vorab Datenbereinigungen stattfinden. Folgende Schritte
sollten bei der Erhebung der IT‐Mengen/Mengengerüste erfolgen:
Identifikation der IT‐Mengen für das Mengengerüst in Form einer
Liste.
Einteilung, welche IT‐Mengen vom Umstieg auf Cloud‐Services
betroffen und welche nicht betroffen sind. Im Weiteren sollen nur
die betroffenen IT‐Mengen behandelt werden. Dabei ist auch
sicherzustellen, dass im Bedarfsfall auch noch auf Daten, die nicht in
die Cloud migriert werden, zugegriffen werden kann.
Erhebung des tatsächlichen Verbrauchs des letzten Jahres/der
letzten Perioden.
Erhebung (sofern möglich, ansonsten Prognose) des
monatlichen/jährlichen Wachstums der Mengen.
Im Zuge der Bereinigung der Daten sollten folgende Schritte durchgeführt
werden:
Feststellen, ob man durch eine Bereinigung beim Start kleinere, d.h.
günstigere Pakete nutzen kann.
Für den Fall, dass der Cloud‐Anbieter Mengenlimits definiert hat:
Feststellen, ob der Cloud‐Service überhaupt aufgrund der aktuellen
IT‐Mengen bzw. unter Berücksichtigung eines vorhersehbaren
Mengenwachstums interessant ist.