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Abbildung 10: Cloud‐Servicemodelle
Im Wesentlichen haben sich drei durch ihren Funktionslevel charakterisierte
Serviceebenen herauskristallisiert:
Infrastructure as a Service (IaaS)
Der Kunde kann auf Subskriptionsbasis die IT‐Infrastruktur wie Platz,
Klimaanlage, Netzwerk, Server bis zum Betriebssystem und dem
zugehörigen Betriebs‐Monitoring anmieten. Er kann darauf seine jeweiligen
Anwendungsumgebungen frei implementieren. Man könnte IaaS auch als
eine im Wesentlichen virtualisierte Rechenzentrumsressource auffassen.
Virtualisierungstechnologien und große verfügbare Netzwerkbandbreiten
haben als die wichtigsten Basistechnologien den Grundstein für die Cloud
gelegt.
Ein Beispiel für IaaS ist Amazons Elastic Compute Cloud oder Microsoft
Azure. Auch IBM bietet zum Beispiel mit dem Angebot der „Smart Enterprise
Cloud“ IaaS mit der Möglichkeit, für deren Verfügbarkeit auch Service Level
Agreements (SLAs) abzuschließen.
Platform as a Service (PaaS)
Wie in oben dargestellter Grafik veranschaulicht, baut PaaS auf den
Infrastrukturressourcen auf und wird oft auch als „Middleware“ bezeichnet.
Man versteht darunter alle notwendigen Laufzeitumgebungen,
Anwendungen, Tools, Datenbanken, Webservices usw., Komponenten also,
die letztendlich für die eigentlich zum Einsatz kommenden Anwendungen als
standardisierte Basis dienen und modular zusammengestellt werden