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Wer sich im Business ernsthaft mit der Cloud beschäftigt, erkennt recht
schnell, dass Cloud‐Computing keine wirkliche Innovation darstellt, sondern
ein neues Geschäftsmodell. IT‐Leistungen werden mit der Cloud nicht mehr
gekauft und die Kunden damit sich selbst überlassen, sondern IT wird als
Service bereitgestellt. Cloud‐Kunden werden von der eher lästigen, aber
notwendigen Administration und Pflege ihrer IT entlastet, sie nutzen die
Cloud wie Strom und Wasser entsprechend ihres Bedarfs und zahlen dafür
nutzungsabhängig.
Damit verbunden ist für geschäftliche Cloud‐Kunden eine ganze Reihe eher
kurzfristig erzielbarer Nutzenvorteile, sie erschließen sich eine höhere
Unternehmensagilität und Wachstumsfähigkeit bei gleichzeitiger
Kostenoptimierung.
Wenn man Unternehmer befragt
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,
die derzeit noch keine Cloud‐Services
einsetzen, dann geben drei von vier Unternehmen folgende Gründe an,
weshalb sie planen, zukünftig Cloud‐Services einsetzen zu wollen:
Erwartete Kosteneinsparungen
Ersparte Infrastrukturinvestitionen
Zugriff von überall, auch von mobilen Geräten
Nur den tatsächlichen Verbrauch, die Nutzung bezahlen
Und jeder zweite Unternehmer gibt folgende weitere Gründe an:
Schnellere Umsetzung von Innovationen
IT ist keine Kernkompetenz mehr
Ausgleich von Lastspitzen
Erwartung von kürzeren Projektlaufzeiten (Time to Market)
Grafisch zusammengefasst bedeutet das, dass folgende mögliche Nutzungen
durch den Einsatz von Business‐Cloud‐Services möglich sind:
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Markus Vehlow, Cordula Golkowsky, Price Waterhouse Coopers, Cloud Computing im
Mittelstand, Mai 2011