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den IT‐Bereichen haben diese Betriebe auch nicht die Vergütungsstruktur,
um auf dem Bewerbermarkt mit den Großen der Branche zu konkurrieren.
Dieser Probleme können sie sich durch die Lösung der Telekom vollkommen
entledigen. Weder müssen die Versorger eigene Abteilungen einrichten, die
die oft mehrere Hundert Seiten langen Gesetze und Verordnungen lesen
und in Lastenhefte umsetzen, noch müssen sie die IT‐Mitarbeiter haben, die
diese Anforderungen dann in Customizing und Coding umsetzen. Doch auch
für größere Firmen ist die Lösung interessant. Hier zeigt sich ein ähnlicher
Effekt wie bei der Einführung der Einkaufsmarktplätze um die
Jahrtausendwende. Hier wurden die Einkäufer vom Tagesgeschäft befreit
und hatten mehr Zeit für strategische Einkaufssteuerung. Gleiches gilt für
die Beschäftigten der großen Versorger, die mit der Einführung der EVU‐
Branchenlösung der Deutschen Telekom Zeit für strategische
Differenzierung etwa im Einkauf der Energie oder der Entwicklung von
neuen Preismodellen haben.
Insbesondere in der Bearbeitung der Prozesse ist ein enormes
Einsparpotenzial realisierbar, das die Cloud‐Lösung der Deutschen Telekom
durch eine Erweiterung des Angebots um ein Mitarbeiterportal unterstützt.
Hierbei wurden Prozesse des untergelagerten SAP‐IS‐U‐Systems
zusammengefasst und damit die Bearbeitungszeit drastisch reduziert. Eine
solche Lösung fand bisher wenig Verbreitung im Markt, weil die
Einstandskosten für den einzelnen Energieversorger zu hoch waren und die
Prozesseinsparungen erst bei größeren Kunden eine Realisation
rechtfertigten. Durch die Zubuchbarkeit in direkter Relation zur
Kundengröße ist hier eine wichtige Hürde auf dem Weg zu größerer
Prozesseffizienz genommen.
All diese technischen und prozessualen Vorteile würden aber nichts nützen,
wäre nicht auch der Preis attraktiv. Im Gegensatz zu bisherigen Modellen im
Markt berechnet die Deutsche Telekom keinen Preis für die Installation und
die Software, sondern gestaltet diesen flexibel und mit Bezug auf den
Zählpunkt. Das heißt, hat der Versorger 10.000 Kunden mit ebenso vielen
(
Strom‐, Gas‐, Wasser‐) Zählpunkten, zahlt er nur für diese 10.000
Zählpunkte. Hat er mehr, zahlt er im Verhältnis mehr. Somit orientieren sich
die Preise direkt an den Kosten für die (anteilige) Hardware, die
Weiterentwicklung und den Service. Weiterentwicklungen aufgrund
gesetzlicher Bestimmungen werden nach dem gleichen Preismodell
berechnet und im normalen Betrieb üblicherweise auftretende sprungfixe
Kosten für die Systeme geglättet. Dies ermöglicht dem Energieversorger,
sich auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren, ohne Gefahr zu laufen,
gesetzliche Anforderungen nicht rechtzeitig umzusetzen.