28
und zeitaktuell nachvollziehbar sein, welcher Mitarbeiter mit welchem
Ansprechpartner des Kunden wann und über welches Thema kommuniziert
hatte und welche Absprachen und Vereinbarungen getroffen wurden. Dabei
waren insbesondere auch statistische Informationen über Einkaufsverhalten
und Zahlungsgebaren von Interesse. Kontaktdaten der
Kundenansprechpartner sollten zukünftig zentral verfügbar sein, um allen
Beteiligten einen leichteren und vollständigen Zugriff gewähren zu können.
Auch die Bearbeitung eingehender Supportanfragen per Telefon oder per E‐
Mail sollte mithilfe eines Ticketsystems automatisch erfasst und bis zur
abschließenden Erledigung fortgeschrieben werden, was sowohl die
Integration des E‐Mail‐ als auch des Telefonsystems durch eine sogenannte
„
Computer‐Telefon‐Integration“ mit dem Ticketsystem erforderlich machte.
Auch die Einsatzsteuerung des Service‐Außendienstes sollte mithilfe des
Ticketsystems erfolgen.
Zugriffsberechtigungen
Der IT‐Businessberater Markus Weber hatte bei der Diskussion um eine
zentrale Dokumentenablage ein sogenanntes „Identity and Access
Management“ in die Diskussion eingebracht, über das gesteuert werden
kann, welche Services für welche Mitarbeiter oder Mitarbeitergruppe
entsprechend ihrer Aufgabenstellung bereitgestellt werden sollen, und das
zudem regelt, ob die jeweiligen Mitarbeiter einen rein lesenden Zugriff
erhalten oder ob sie auch über Schreibrechte verfügen sollen.
Server für Simulationen und Qualitätstests
Sowohl die Entwicklungsleiterin Karin Ziegler als auch der Fertigungsleiter
Thomas Müller, der gleichzeitig auch für die Leitung der Qualitätssicherung
zuständig war, hatten die Notwendigkeit verbesserter Möglichkeiten für
Simulationen und Qualitätstests priorisiert, dabei aber sehr wohl auch
eingeschränkt, dass man derartige Testumgebungen aufgrund der
unterschiedlichen Standorte gleich mehrfach benötige und dies angesichts
der damit verbundenen Kosten kaum machbar sein werde. Auch hier konnte
Markus Weber seine Beratungsexpertise einbringen, indem er auf
„
Infrastructure as a Service“ verwies. Er veranschaulichte dies als eine über
das Internet angemietete Serverlandschaft, die über das Internet von allen
Entwicklungs‐ und Qualitätsabteilungen der verschiedenen Standorte für
ihre Simulations‐ und Qualitätstests gleichermaßen und im Bedarfsfall auch
gemeinsam genutzt werden könne und deren Kosten sich am Grad der
Nutzung orientierten.