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Markus Weber wissen, wie er „99,99%“ definieren wolle: pro Jahr, Monat
oder Woche, was je nachdem mal rund 52 ½ Minuten, rund 4 ½ Minuten
oder gut eine Minute bedeuten könne. Sie meinte, dass man bereits mit
52 ½
Minuten wohl gut bedient sei, und hinterfragte, wie hoch das
Sparpotenzial sei, wenn die Clever AG für eine geringere Verfügbarkeit
optiere. Allenfalls könnten ja ergänzend weitere Kriterien herangezogen
werden, um das Schutzbedürfnis der Clever AG zu befriedigen (wie z.B.
maximale Dauer der Downtime pro Ereignis oder Anforderungen an die
Datensicherung). In der folgenden Diskussion einigten sich die Beteiligten,
diesen Punkt konzeptionell zu beleuchten, und von der Anbieterin
namentlich eine ausbaufähige Lösung zu verlangen. Wenn mittelfristig
Marktführerschaft angestrebt werde, müssten auch die Verfügbarkeitsziele
ehrgeizig sein. Die Anbieterin müsse dies bieten können.
Die folgende Entscheidung war eindeutig und schnell getroffen, das Projekt
Nr. 4 „IaaS“ war geboren und sollte wie der Online Storage unmittelbar zur
Umsetzung kommen.
1.2.10
Drei Monate später
Seit gut vier Wochen war nun schon der Online Storage aus der Cloud bei
der Clever AG implementiert, und seit vierzehn Tagen arbeiteten auch die
Entwicklung und das Qualitätswesen mit ihren neuen IaaS‐Services. Alles
war überraschend schnell gegangen, die Umsetzung der Anforderungen in
ein Lastenheft, die Ausschreibung und die Anbieterauswahl hatten ganze
sechs Wochen gedauert. Doch dass die Implementation im Unternehmen
dann bereits nach zwei Wochen abgeschlossen war, hätte Max nicht für
möglich gehalten.
Heute nun war der große Tag für den ersten Rollout des Unified Messagings,
wenngleich nur in der minimalen Ausbaustufe und nur für die Mitarbeiter in
der Zentrale. Die Tests in den letzten Wochen durch ausgewählte
Mitarbeiter waren überaus positiv verlaufen, was sich in Windeseile bei den
anderen Mitarbeitern herumgesprochen hatte. Max spürte formlich die
Aufbruchsstimmung im Unternehmen, und auch seine Führungsmannschaft
war sehr angetan vom frischen Wind im Unternehmen.
Sicher, sie standen noch ganz am Anfang eines Weges, doch das Ziel stand
fest, die Richtung war eingeschlagen, und so langsam würde auch Fahrt
aufgenommen, dessen war sich Max sicher.