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Cloud‐Computings lieferten verschiedenste Methoden, diese waren
beispielsweise das „Distributed Computing“, bei dem viele autonome
Rechner über ein Netzwerk kommunizierten. Mit Computercluster und im
Grid‐Computing wurde durch einer Vielzahl von eng vernetzten Computern
hohe Rechenleistung erzielt (z.B. für die Pharmaforschung, Meteorologie
oder elektronische Handelssysteme). Service Oriented Architecture (SOA)
versuchte erstmals, verschiedene EDV‐Komponenten wie Datenbanken,
Server und Websites zu Diensten zu kapseln und als kompletten Service zu
definieren.
2.2
Technischer Überblick
Fast jedes IT‐Produkt und jeder IT‐Service, der derzeit auf den Markt
gebracht wird, wird mit dem Ausdruck „Cloud“ geschmückt. Daher ist es für
den interessierten Marktteilnehmer und Beobachter nicht leicht, diesem
Begriff keine Beachtung zu schenken.
Um ein informiertes Gespräch über Cloud zu führen und auch unterscheiden
zu können, was ein echter Cloud‐Service ist und welches Angebot nur den
Aufkleber „Cloud“ trägt, ist es wichtig, etwas über die zugrunde liegenden
Techniken, Methoden und die Keywords der Industrie zu wissen. Dieses
Kapitel soll genügend technischen Überblick liefern, um zusammen mit
organisatorischen, kommerziellen und rechtlichen Überlegungen eine
Entscheidung für oder gegen einen Cloud‐Service herbeizuführen.
Mehr Details zu diesem Thema finden sich ab dem Kapitel „Cloud‐
Computing Details“.
2.2.1
Einteilung
Cloud‐Services sind eigentlich nur dann wirkliche Cloud‐Services, wenn sie
den Merkmale der Cloud‐Definition nach NIST großteils entsprechen.
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Das
sind Services, die kurz gesagt:
über ein Netzwerk zur Verfügung gestellt werden (Internet) und auf
vielen Endgerätetypen eingesetzt werden können
die gleichzeitige Verwendung durch verschiedene Benutzer auf
sichere Weise ermöglichen (Mandantenfähigkeit)
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