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spontan und schnell auf Laständerungen reagieren (Elastizität)
vom Benutzer selbst angefordert, genutzt und wieder abbestellt
werden können (Self‐Services) und
die auf Basis ihrer Nutzung abgerechnet werden.
Beim Public Cloud‐Service teilen sich die Konsumenten IT‐Ressourcen auf
der Serviceebene. Meist ist es nicht möglich, diesen Service auf individuelle
Bedürfnisse anzupassen.
Beim Private Cloud‐Service gibt es keine geteilten Ressourcen auf der
Serviceebene, und der Service wird für einen geschlossenen Benutzerkreis
(
Firmen, Kommunen etc.) angeboten.
<P4>Wie die fiktive Geschichte zu Beginn des Buchs zeigte,
kann man sich je nach Branche und auch innerhalb eines
Unternehmens selbst entweder in der Position des
Konsumenten oder des Anbieters befinden. Wenn eine IT‐
Abteilung eines Unternehmens einen Service als Private Cloud‐
Service betreibt, wird sie zum Anbieter; sollte die gleiche
Abteilung andere Services zukaufen und ebenfalls an die
Endbenutzer weitergeben, dann spricht man von einem
Service‐Broker. Das Ergebnis aus Sicht des Endbenutzers stellt
eine Hybrid Cloud dar. Durch das Projekt IaaS ist die IT‐
Abteilung der Clever AG selbst dann auch Konsument von
Cloud‐Services.
<P4>Der Begriff „Private Cloud“ ist per se zu wenig bestimmt,
als dass sich daran bereits eine abschließende rechtliche
Beurteilung anknüpfen ließe. Aus rechtlicher Sicht ist
entscheidend, was „Private Cloud“ in der konkreten
Ausgestaltung bedeutet. Der Jurist muss nach dem Eigentum
und dem Standort der Infrastruktur fragen, dem Eigentum an
den zum Einsatz gelangenden Geräten, wer welche Daten wie
kontrolliert (Zugang, Verwertung, Löschung), wie diese Daten
verwaltet werden und welche Dienstleister welche Services
anbieten.
Meist unterscheidet man bei diesen Services auf der Integrationsebene nach
Infrastructure as a Service (IaaS), Platform as a Service (PaaS) oder Software
as a Service (SaaS). Das bereits jetzt bestehende reichhaltige Angebot an
Cloud‐Services kann nur dann sinnvoll gemeinsam genutzt werden, wenn