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„
Bring Your Own Device“ (BYOD), also den Trend, dass Mitarbeiter auf ihren
eigenen Endgeräten Anwendungen für berufliche Zwecke einsetzen.
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Die
Kaufkraft verschiebt sich von den kommerziellen
Strategieentscheidungsträgern zur Einzelperson – statt Business‐to‐
Business‐ (B2B) eher in Richtung eines Business‐to‐Consumer‐(B2C)‐Markts,
in dem alle Konsumenten bzw. Anwender von Cloud‐Services ihre eigenen
Entscheidungen treffen möchten. Aus ökonomischer Sicht verlagert sich der
Cloud‐Markt von einem Verkäufer‐ zu einem Käufermarkt.
Zunächst muss der Cloud‐Anbieter sicherstellen, dass der Käufer ihn finden
kann; sodann – und dies ist von besonderer Bedeutung – muss er sein
Angebot differenzieren. Ebenso muss der Cloud‐Service‐Provider
sicherstellen, dass er über hochwertigen Service, Management und Support
verfügt. Dies ist bei Cloud‐Services wichtiger als bei der traditionellen
Bereitstellung von IT‐Services, wo es in der Regel nur dann erforderlich war,
tätig zu werden, wenn ein Fehler auftrat. Mit einem Cloud‐Service wird ein
bestmöglicher Service jederzeit erforderlich.
Service ist nicht nur etwas, auf das der Anbieter sich konzentrieren muss,
um die Kunden zu binden – im Cloud‐Markt ist es sein wichtigstes
Verkaufswerkzeug. Für neue Geschäfte empfiehlt es sich, über
Empfehlungen und Empfehlungsmarketing zu arbeiten, da dies einerseits die
„
Costs of Sales“ senkt und andererseits in neuen Märkten zur rascheren
Verbreitung führt. Der Anbieter muss jedoch weg von einem Modell, das
von Produkt‐ oder Lizenzverkäufen abhängig ist, und hin zu einem
serviceorientierten Modell migrieren.
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Ist im öffentlichen Bereich aufgrund der Sensibilität betreffend die Datensicherheit
weniger stark ausgeprägt als in der Privatwirtschaft.